48 Prozent der Jobs könnten in den nächsten 20 Jahren automatisiert werden, schätzt eine aktuelle Studie. Dabei handelt es sich nur um eine von zahlreichen Folgen der Digitalisierung, welche Wirtschaft, Politik und Gesellschaft bereits heute verändern und in Zukunft noch viel umfassender verändern werden.
Veränderung kann man entweder passiv auf sich zukommen lassen – oder aber aktiv gestalten, wie es auch die Werte des StrategieDialog21 aufzeigen. Darin sind Unternehmerinnen und Unternehmer besonders gut. Die Ergebnisse einer weiteren Studie stimmen diesbezüglich positiv: In der Schweiz – anders als in Deutschland – sieht eine grosse Mehrheit im digitalen Wandel viel mehr Chancen als Risiken. Dieselbe Einstellung wünschte man sich auch von Politikerinnen und Politikern. Ihre Sichtweise auf Jungunternehmen wirft derweil immer wieder Fragen auf – zuletzt als im Nationalrat über die regulatorische und steuerliche Situationdebattiert wurde.
Eine der vielen Chancen genutzt hat Knip, ein Schweizer Startup aus der Versicherungsbranche, das sich in der schweizweit grössten Finanzierungsrunde im Fintech-Sektor soeben CHF 15 Millionen sicherte. Denselben Erfolgspfad beschreiten möchten auch die 56 Startups aus der Schweiz, die sich vom 3. bis 5. November am Web Summit in Dublin präsentierten. Es handelt sich dabei um eine der weltweit grössten Technologie-Konferenzen, wo bereits zahlreiche Erfolgsgeschichten geschrieben wurden – beispielsweise diejenige von Nest: Das Startup befasst sich mit der Automatisierung von Wohnräumen und wurde von Google für USD 3,2 Milliarden gekauft. Am Anfang standen aber nicht viel Geld und grosse Schlagzeilen, sondern Pioniergeist und Mut. Mit demselben Engagement sollten auch Wirtschaft, Politik und Gesellschaft agieren – egal was mit der Digitalisierung auf uns zukommt.